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Message par Admin Lun 15 Juin 2009 - 8:32

Einmal in der Woche trifft sich eine Umweltgruppe unter der Führung von Pfarrer Adolph. Bei Sabines Ankunft diskutieren die jungen Leute schon über eine Demonstration in Leipzig. Vor dem Rathaus wollen sie gegen die schlechte Luft in ihrer Stadt protestieren. Sabine hat Angst, kurz vor dem Abitur ein Risiko einzugehen. Demonstrationen sind nämlich verboten, aber scheinbar bekümmert das die anderen wenig.
Ein Neuer nimmt an der Versammlung teil. Karin findet ihn süß, Sabine hingegen ist misstrauisch. Thomas, so heißt er, spricht nun Sabines Bedenken bezüglich der Demonstration aus, und alle stimmen ihm zu.
Bevor sie ein festes Datum für die Demonstration festlegen, will Bernd noch Informationen bei Berlinern einholen, die schon Erfahrungen mit solchen Aktionen haben. Alle sind sichtlich erleichtert, die konkrete Aktion noch aufzuschieben, denn niemand möchte gern als Agitator erkannt und in den Akten verzeichnet werden.
Renate schlägt vor, zu Hause Spaghetti zu kochen und lädt alle ein, die dazu Lust haben. Diese Art von spontanen Besuchen bei Freunden und Freundinnen ist geläufig. Renates Kusine Tanja, die aus dem Westen zu Besuch war, hat sich darüber gewundert. Im Westen sind Besuche vorprogrammiert, die Spontaneität fehlt. Die zahlreichen Hobbies der jungen Leute verunmöglichen die Improvisation.
Tanja hatte mit ihrer Kritik an der DDR nicht zurückgehalten. Sie fand das zweite Deutschland stinklangweilig, arm und altmodisch. Nur ein Ausflug in eine ländliche Gegend fand in ihren Augen Gnade. Die Freundinnen beneideten Tanja heimlich um ihre Gewandtheit und die Reisemöglichkeiten, aber offiziell verteidigten sie die Werte der DDR : Ihr gerechtes Schulsystem, das billige Leben, keine Arbeitslosen, keine Drogen, keine Kriminalität.
Im Bereich der Musik waren sie sich einig : sie hörten die gleichen Gruppen mit dem Unterschied, dass Tanja solche Gruppen live sehen konnte, was den jungen Ostdeutschen zu ihrem großen Ärger verwehrt war.
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