Chapitre 18 [D]

Sabine und Mario erwarten ungeduldig den Besuch ihrer Eltern. Diese haben zwei Stunden Verspätung, weil jetzt viele Leute reisen und die Züge unpünktlich sind. Bei der Ankunft scheint der Vater zuerst verlegen, aber er sagt, dass er froh ist, endlich seine Familie wiederzusehen. Er gibt ihnen auch eine Erklärung über sein langes Schweigen : Der Weggang seiner Familie hat ihn belastet. Er muss jetzt aber ehrlich zugeben, dass sie, die Eltern, den Kindern zur Anpassung geraten haben und dass sich die Grenzen nur dank der massiven Flucht der Jugend geöffnet haben. Die Massenflucht hat die Regierung zum Handeln gezwungen.
Panzer hätten die Leute nicht abgehalten. Die unterdrückten Menschen waren entschlossen, so nicht mehr weiterzuleben. Ihr Mut hat die geschlossenen Grenzen gesprengt.
Sabine und Mario sprechen von ihren gemischten Gefühlen. Mario gibt zu, dass er die Verachtung der Leute in Leipzig befürchtet, und Sabine gesteht, nicht mehr zu wissen, was sie will, sie fühlt sich gespalten, fifty-fifty.
Frau Dehnert möchte sich offensichtlich noch nicht über ihren Wohnort entscheiden. Ihr Mann aber gibt ihr zu verstehen, dass er sie gern in Leipzig sähe, da sie ja jetzt von dort aus reisen kann.
Die Kinder befürchten, sich in Leipzig zu langweilen, aber der Vater meint, dass das Land sie brauchen könnte.
Einem Anruf von Maria entnehmen wir, dass sie im Sommer mit Sabine nach Griechenland reisen will, dafür aber soll die Freundin ihr die Stadt Leipzig zeigen. Sabine hat Bedenken. Sie hat die Leipziger als mürrische Leute in Erinnerung. Wird das der fröhlichen Maria gefallen ?