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Message par Admin Lun 15 Juin 2009 - 8:34

Sabine wacht bei Thomas’ Großeltern auf, wo sie sich nach dem Schwips ausgeruht hatte. Die Familie wird ihr vorgestellt, und sie findet es sehr gemütlich bei ihnen, so dass sie bedauert, keine GroBeltern mehr zu haben.
Thomas’ Mutter hat aus Bulgarien geschrieben, und der Großvater holt seine Pralinen aus Frankfurt am Main hervor. Jetzt erfährt Sabine auch, dass der Opa oft in den Westen fährt und zum Beispiel Briefmarken für einen Freund aus der DDR schmuggelt, um sie im Westen zu verkaufen. Bei diesen Gelegenheiten verschafft er sich auch Bücher, die im Osten verboten sind. Der Großvater findet den Westen aber zu hektisch, das groBe Warenangebot verwirrt ihn, aber er schätzt die vielen Bücher, die sein Leben sind.Thomas überreicht Sabine ein Geschenk zum Abitur : Es ist ein gelber Schal und ein Büchlein über Griechenland, da Sabine für fremde Länder schwärmt. Gerührt über das nette Geschenk bricht Sabine in Tränen aus, da es das erste Geschenk zum Abitur ist. Sie erzählt traurig, dass die Eltern keine Zeit für sie haben, und dass die geplante Bulgarienreise ins Wasser fällt. Die Großmutter tröstet Sabine und gibt zu bedenken, dass die Sorgen der Eltern manchmal auf die ganze Familie abfärben .
Sabine erzählt nun im Vertrauen von Mario und den Plänen der Mutter, ihn im Westen zu besuchen. Sie gibt zu, Angst zu haben vor einem definitiven Wegbleiben der Mutter. Jetzt erfährt sie auch, dass Thomas’ Vater vor fünf Jahren im Westen geblieben ist.
Die Großmutter nimmt Stellung zum Problem der Westgänger : Einerseits versteht sie die Verzweiflung der Zurückgebliebenen, andererseits weiß sie, dass die Flüchtlinge auf ein besseres Leben hoffen können. Sie gibt die Schuld an der heiklen Lage der DDR jenen, die das Land in unerträgliche Verhältnisse hineinmanövriert haben. Aber Resignation scheint ihr nicht angebracht. In ihrem Land muss sich etwas ändern. Thomas stimmt ihr zu, aber Änderungen kommen nicht von selbst. Die Leute müssen aktiv werden, damit etwas ins Rollen kommt.
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